In netter, stimmungsvoller Atmosphäre wurde am Samstag, den 8.8.2009 die Installation „Manto transalpin“ von Silvia Wienefoet auf dem „Mondstrand“ Hofmannstr./ Ecke Kistlerhofstr. eingeweiht. Eine bühnenartige Veranda inmitten einer weitläufigen Brachfläche zeigt Richtung Alpen, so als könnte man sie tatsächlich sehen. Darauf befinden sich Liegestühle und Sonnenschirme. Die Situation erinnert an die Sonnenterasse einer Alm, oder an einen der vielen Stadtstrände. Sie bleibt aber ruhig, lädt in freundlicher Manier zum Verweilen ein, ohne zu spektakulär oder überfüllt zu sein. Es wirkt sonderbar: eine Alm mitten in Obersendling?
Betrachtet man die Liegestühle näher, sieht man Namen und Alter von Personen eingestickt. „Edeltraud, 62“ steht z.B. auf einem und darunter ein kurzer Text über das Warten. Dies sind Ausschnitte aus Interviews, die Wienefoet tatsächlich mit alten Personen, beinahe zufällig auf der Straße, im Baumarkt oder bei der Post geführt hat.
Die Installation ist öffentlich zugänglich und kann für eine Mittagspause, zum Ausruhen oder als Treffpunkt für Gespräche genutzt werden. Sie ist täglich von 10 bis 20 Uhr aufgebaut.
10.08.09
Reise ins Universum
An zwei Tagen konnten Kinder im Rahmen von „Raumsonde Alpenblick“ direkt am künstlerischen Produktionsort selbst gestalterisch arbeiten.
Unter Anleitung des Künstlers Stefan Wischnewski sind aus Recyclingmaterialien wie Joghurtbecher, Tetra Paks oder Alufolie sind Raumschiffe, Raumstationen, Raumanzüge und –helme entstanden, die nun in der Ausstellung zu sehen sind. Dabei wurden neue kreative Lösungen entdeckt und fremdartige Objekte entworfen, die fantasievolle Welten eröffnen.
Unter Anleitung des Künstlers Stefan Wischnewski sind aus Recyclingmaterialien wie Joghurtbecher, Tetra Paks oder Alufolie sind Raumschiffe, Raumstationen, Raumanzüge und –helme entstanden, die nun in der Ausstellung zu sehen sind. Dabei wurden neue kreative Lösungen entdeckt und fremdartige Objekte entworfen, die fantasievolle Welten eröffnen.
Vom Büro durch die Rutsche ins Schwimmbad-Pläne für den Busbahnhof Aidenbachstraße
Am 7.August wartete eine neue Herausforderung auf die Raumforscher des Workshops "Grüße vom Alpenblick".
Mit Hilfe einer Karte und eines Kompaß wurden sie zum Fundort der Tagesaufgabe gelotst.
Die fanden sie dann schließlich auf dem Parkdeck des Busbahnhofes Aidenbachstraße, dort war diese war in Silberpapier an einem silbernen Fahrzeug befestigt. Den Raumforschern Nicolas und Johannes fiel bei der Erkundung des Parkdecks auf dem Busbahnhof gleich die besonders gute Aussicht auf.
Von dort oben hat man nämlich einen ungetrübten Blick auf den Stadtteil - auch auf den Ratzingerplatz und vor allem auf das Gebäude der platform 3 (hier im Bild), wo die "Raumsonde Alpenblick" gelandet ist.
Erste Veränderungen auf dem Ratzingerplatz
Aber die Raumforscher verabschiedeten sich ungern, ohne nicht eine erste Veränderung im Stadtteil vorzunehmen.
Um diese Interventionen am Ratzingerplatz zu finden, sollte sich der interessierte Besucher zuerst die dazugehörige Karte in der "Raumsonde Alpenblick" besorgen, um dann am Platz gezielt zu suchen.
Beide Ausstellungen in der "Raumsonde Alpenblick" und auf dem Ratzingerplatz sind noch bis 12.September zu sehen.
Mit Hilfe einer Karte und eines Kompaß wurden sie zum Fundort der Tagesaufgabe gelotst.
Die fanden sie dann schließlich auf dem Parkdeck des Busbahnhofes Aidenbachstraße, dort war diese war in Silberpapier an einem silbernen Fahrzeug befestigt. Den Raumforschern Nicolas und Johannes fiel bei der Erkundung des Parkdecks auf dem Busbahnhof gleich die besonders gute Aussicht auf.
Von dort oben hat man nämlich einen ungetrübten Blick auf den Stadtteil - auch auf den Ratzingerplatz und vor allem auf das Gebäude der platform 3 (hier im Bild), wo die "Raumsonde Alpenblick" gelandet ist.
Schnell standen dann die Pläne von Johannes und Lauren für eine Neugestaltung des Bahnhofs fest:
- Aussichtsturm und Raumsondenlandungsplatz auf dem Parddeck (Johannes)
-Freizeitbereich für Pendler: Mit der Rutsche geht es direkt aus dem Büro in das Schwimmbecken auf dem Parkdeck. Nach einem kurzen Fußballspiel auf dem Fußballplatz am Bahnhof geht es ab nach Hause mit dem Auto, das schon auf dem Parkdeck wartet.
-Freizeitbereich für Pendler: Mit der Rutsche geht es direkt aus dem Büro in das Schwimmbecken auf dem Parkdeck. Nach einem kurzen Fußballspiel auf dem Fußballplatz am Bahnhof geht es ab nach Hause mit dem Auto, das schon auf dem Parkdeck wartet.
Erste Veränderungen auf dem Ratzingerplatz
In zwei Tagen intensiver Entwurfsphase kommt natürlich einiges an Ergebnissen zusammen. In einer letzten heißen Phase trugen die Raumforscher alle Ideen, Modelle und Pläne zusammen und inszenierten eine eigene Ausstellung.
Aber die Raumforscher verabschiedeten sich ungern, ohne nicht eine erste Veränderung im Stadtteil vorzunehmen.
Und so kehrten sie noch einmal an den Ratzingerplatz zurück und hinterließen dort bereits erste Spuren ihrer Ideen für diesen Ort.
Neben der Ausstellung in der "Raumsonde Alpenblick" in der platform 3 sind auch auf dem Ratzingerplatz bereits ein Autokino in Miniatur zu entdecken.
Eine Litfaßsäule ist im hohen Gras versteckt und macht Werbung für den Freizeitpark am Ratzingerplatz, der hier einmal entstehen soll.
Um diese Interventionen am Ratzingerplatz zu finden, sollte sich der interessierte Besucher zuerst die dazugehörige Karte in der "Raumsonde Alpenblick" besorgen, um dann am Platz gezielt zu suchen.
Beide Ausstellungen in der "Raumsonde Alpenblick" und auf dem Ratzingerplatz sind noch bis 12.September zu sehen.
Grüße vom Alpenblick - junge Raumforscher in Obersendling
Ausgestattet mit Kompaß, Stadtplan, Schatzkarten und Google Earth machten sich sechs junge zwischen 6 und 12 Jahren Raumforscher am 6.und 7.August auf, die Umgebung der "Raumonde Alpenblick"in der platfom3 zu erkunden.
Die Sondierung des Stadtteils war Teil des Workshops "Grüße vom Alpenblick", der von der Kunstvermittlerin Stephanie Lyakine-Schönweitz von Kuki e.V. - Kunst für Kinder betreut wurde. Dabei wurden der Ratzingerplatz und der Busbahnhof Aidenbachstraße genauer unter die Lupe genommen. Gerade für den vernachlässigten Platz an der Aidenbachstraße werden seit Jahren immer wieder Neugestaltungsideen imStadtteil diskutiert.
Der Ratzingerplatz ist sehr verlassen, kaum ein Mensch ist zu sehen. Alles ist überwachsen oder mit Asphalt zugepflastert.
Wir fanden den Platz nicht schön und insgesamt schrecklich.
Unsere Ideen zur Neugestaltung des Platzes sind deshalb:
Die Sondierung des Stadtteils war Teil des Workshops "Grüße vom Alpenblick", der von der Kunstvermittlerin Stephanie Lyakine-Schönweitz von Kuki e.V. - Kunst für Kinder betreut wurde. Dabei wurden der Ratzingerplatz und der Busbahnhof Aidenbachstraße genauer unter die Lupe genommen. Gerade für den vernachlässigten Platz an der Aidenbachstraße werden seit Jahren immer wieder Neugestaltungsideen imStadtteil diskutiert.
Nach der Bestandsaufnahme, genauer Vermessung, Zeichnen von Plänen etc. vor Ort, kehrten die Raumforscher in die Werkstatt der "Raumsonde"zurück und machten sich daran, ihre Ideen für eine Neugestaltung der Orte in Entwürfe und Modelle umzusetzen. Dabei standen den jungen TeilnehmerInnen vom Bau eines 3D-Modells aus Recyclingmaterial bis hin zur Gestaltung eines Grundrisses am Computer verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Zu guter letzt inszenierten sie die entstandenen Ergebnisse des zweitägigen Workshops in einer Ausstellung in der "Raumsonde Alpenblick". Dort können die Fotodokumentationen, Modelle, Zeichnungen und Stadtpläne noch bis zum 12.September bewundert werden.
In diesem Blog berichten die jungen Raumforscher selbst, was sie herausgefunden haben und gewähren bereits einen kleinen Einblick in die Ausstellung.
In diesem Blog berichten die jungen Raumforscher selbst, was sie herausgefunden haben und gewähren bereits einen kleinen Einblick in die Ausstellung.
Den Ameisen auf der Spur am Ratzingerplatz
Eine Bestandsaufnahme von Anton, Leo und Nicolas
Der Ratzingerplatz ist sehr verlassen, kaum ein Mensch ist zu sehen. Alles ist überwachsen oder mit Asphalt zugepflastert.
Er ist ameisenverseucht, als wir den Platz betraten, kamen sie gleich auf uns zu gestürzt und erkundeten uns wie ein Stück Schokolade. Es sind noch alte Tramschienen und Bushaltestellen aus früheren Zeiten vorhanden.
Es ist auch ein altes Klohäuschen, was heute als Proberaum für Bands dient, in der Mitte. Außerdem gibt es eine Unterführung, die anscheinend als Toilette benutzt wird. Und ein Dach, von dem wir glauben, dass es eine Lüftung ist.
Im hinteren Teil ist ein kleiner Wald und eine Testanlage für Steine, die dazu genutzt wird, den Zerfall von Steinen zu beobachten.
Wir fanden den Platz nicht schön und insgesamt schrecklich.
Unsere Ideen zur Neugestaltung des Platzes sind deshalb:
- -„Halferholungspark“: Skaterparcours und Park zum Wohlfühlen, Bänke zum Sitzen und Ausruhen (Nicolas)
- -„Freizeitpark am Ratzinger Platz“ mit Schwimmbad, Parkplätzen, Helikopterlandeplatz und Bandproberaum(Anton)
- -„Ratzing Kino“ Autokino und Kiosk im Wald (Leo)
Am besten wäre es, wenn alle 3 Pläne zusammen verwirklicht würden.
...und noch eine Kinderkrippe
Bemerkenswert sind die Entwürfe der jungen Raumforscher auch deshalb, da sie nicht nur Kinder und Jugendliche als Besucher des Platzes mitdenken, sondern auch Erwachsene.
Am zweiten Workshoptag entwickelte Zerlina auch noch einen Plan für den Ratzingerplatz, der den Familien gewidmet ist:
Am zweiten Workshoptag entwickelte Zerlina auch noch einen Plan für den Ratzingerplatz, der den Familien gewidmet ist:
Eine Kinderkrippe mit Schwimmbecken im Garten mitten im Grünen auf dem Ratzingerplatz!
03.08.09
übung macht kapital. arbeit.
Am Sa, den 1.8. wurde das Filmprojekt „übung macht kapital. arbeit“ der Gruppe um den Künstler Stephan Janitzky gezeigt. Die Aufnahmen dafür entstanden in den Räumen der PLATFORM3 und der Umgebung. Und so setzt sich der Film auch mit diesen Räumen und den dahinterstehenden Bedingungen auseinander. Zwischen Dokumentation, künstlerischem Experimentalfilm und Gesellschaftstudie gehen die Szenen auf den Kulturort und auf die Entstehung kreativer Milieus ein. Werden Künstler aus dem Stadtinneren verdrängt und zur Stadtaufwertung funktionalisiert? Welche Chancen und Risiken bringen solch offene und kreative Projekte wie die PLATFORM3? Und wo kann aus vorgegebenen Strukturen noch ausgebrochen werden und es können neue Herangehensweisen entstehen? Wie können Zwischenräume mit autonomen und kollektiven Vorgehensweisen geschaffen werden?
Die Raumsonde wurde zum Diskussionsort, es wurde gemeinsam gekocht und gegessen und man fühlte sich wohl. Fast so, als wäre sie tatsächlich besetzt worden und vorhandene Strukturen ein stückweit ins Wanken geraten.
Die Raumsonde wurde zum Diskussionsort, es wurde gemeinsam gekocht und gegessen und man fühlte sich wohl. Fast so, als wäre sie tatsächlich besetzt worden und vorhandene Strukturen ein stückweit ins Wanken geraten.
Deutschlands bester Reggiseur
Am Mi, den 29.7. war Wenzel Storch aus Hildesheim zu Gast auf der Raumsonde Alpenblick!
30 interessierte Besucherinnen und Besucher konnten seinen neuesten Film „Die Reise ins Glück“ sehen, was mit großem Applaus abschoss. Der Film zeigte sich als verstörend, humorvoll, surreal und kritisch zugleich. Selten wurde in einem filmischen Werk eine solche Dichte an herausragenden Ideen verarbeitet. Dies zeigt sich vor allem an der langen Produktionszeit von 10 Jahren, bei der in mühevoller Kleinarbeit, mit aller Liebe zum Detail eine wahre Kulissenstadt am Hildesheimer Hafen entstand.
Im Anschluss an den Film erzählte Wenzel Storch ehrlich und authentisch über sein filmisches Werk, über die Produktionsgeschichte und auch alle Probleme und Hindernisse, die mit dieser Arbeit verbunden waren. Storch nimmt eine absolute Sonderstellung ein, denn trotz eines unglaublichen Presseechos und vieler Liebhaber seiner Filme, wird weder das Fernsehen und Kino auf der einen Seite, noch die Kunstwelt auf der anderen Seite auf sein künstlerisches Werk aufmerksam. So bieten sich ihm immer wieder nur minimalste Produktionsbudgets, welche nur unter großen Umständen umzusetzen sind.
Es darf gehofft werden, dass eine solch großartige künstlerische und kreative Leistung einen weitaus höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnehmen wird!
Die Zuschauer jedenfalls waren begeistert und so bleibt die lebendige Erinnerung an einen schönen Abend in der es die Möglichkeit gab, einen einzigartigen Filmemacher kennenzulernen.
30 interessierte Besucherinnen und Besucher konnten seinen neuesten Film „Die Reise ins Glück“ sehen, was mit großem Applaus abschoss. Der Film zeigte sich als verstörend, humorvoll, surreal und kritisch zugleich. Selten wurde in einem filmischen Werk eine solche Dichte an herausragenden Ideen verarbeitet. Dies zeigt sich vor allem an der langen Produktionszeit von 10 Jahren, bei der in mühevoller Kleinarbeit, mit aller Liebe zum Detail eine wahre Kulissenstadt am Hildesheimer Hafen entstand.
Im Anschluss an den Film erzählte Wenzel Storch ehrlich und authentisch über sein filmisches Werk, über die Produktionsgeschichte und auch alle Probleme und Hindernisse, die mit dieser Arbeit verbunden waren. Storch nimmt eine absolute Sonderstellung ein, denn trotz eines unglaublichen Presseechos und vieler Liebhaber seiner Filme, wird weder das Fernsehen und Kino auf der einen Seite, noch die Kunstwelt auf der anderen Seite auf sein künstlerisches Werk aufmerksam. So bieten sich ihm immer wieder nur minimalste Produktionsbudgets, welche nur unter großen Umständen umzusetzen sind.
Es darf gehofft werden, dass eine solch großartige künstlerische und kreative Leistung einen weitaus höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnehmen wird!
Die Zuschauer jedenfalls waren begeistert und so bleibt die lebendige Erinnerung an einen schönen Abend in der es die Möglichkeit gab, einen einzigartigen Filmemacher kennenzulernen.
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