25.09.09

Die Raumsone sagt....

... mir scheint, als sei die Welt ein riesiger, bösartiger, neoliberaler Tumor...
und flog davon....

Oder mit anderen Worten:
Die Welt ist schlecht - ja, ja, ja
allein von Arbeit - nein, nein, nein
kann man nicht leben - doch, doch, doch
los komm schon

10.09.09

...Abschiedsgrüße vom Alpenblick




Mit einem letzten Gruß verabschieden sich die Raumforscher des Workshops "Grüße vom Alpenblick" und Stephanie Lyakine-Schönweitz/ Kuki - Kunst für Kinder - von der Raumsonde.
Anfang August hatten ja die Raumforscher Nicolas, Anton, Leo, Zerlina, Johannes und Lauren sich neue Konzepte für den Ratzingerplatz und den Busbahnhof an der Aidenbachstraße überlegt. Wir berichteten darüber im Blog und alle Ergebnisse können bis zum 12.September 2009 - also heute - in der platform3 besichtigt werden.
Auf dem Ratzingerplatz selbst konnten im Sinne einer Intervention im Kleinen zwei wetterfeste Modelle und Entwürfe von Anton und Leo gefunden werden.
Spannende Sache, denn den Weg zum Modell eines Autokinos und eine Litfaßsäule mit der Ankündigung und dem Werbeplakat eines Erlebnisparkes am Ratzingerplatz konnten nur mit Hilfe einer Schatzkarte gesucht werden, die man in der Platform erhielt.
Ein Blick auf die Entwürfe 4 Wochen später am 10.09. wirft uns Rätsel auf.
Was ist mit der Litfaßsäule passiert, die verschwunden ist? Ist sie unter den Rasenmäher gekommen, haben die Ameisen sie auf der Ameisenstraße in einen anderen Stadtteil getragen? Das Geheimnis wird sich wohl nie aufklären.
Aber das Autokino ist noch da: die Kinoleinwand ist zwar umgefallen und etwas ramponiert und ausgebleicht. Das Auto steht noch geparkt da-...welche Filme da über den Sommer wohl liefen?

Zusammen mit der Raumsonde düsen unsere Entwürfe und Modelle nun wieder ab... auf Wiedersehen an einem anderen Ort.

Total verblogt

Die Raumsonde Alpenblick stoßt über 2 Monate in neue Sphären vor, wagt expermientelles Vorgehen, erprobt neue Vermittlungsformen, versucht kulturelle Überformungen und Vorstellungen aufzubrechen und kollektive Vorgehensweisen zu stärken.
So ist unter anderm dieser Blog entstanden.

Freudig darf verkündet werden, dass nun auch das Haus der Kunst, einst Deutsche Haus der Kunst, nachzieht und einen Blog zur Ausstellung von Ai Weiwei führt und damit auf demokratische Strukturen setzt.

04.09.09

WochenKlausur

Die Wiener Künstlergruppe WochenKlausur stellt sich vorhandenen gesellschaftlichen Problemen und versucht dafür neue Lösungswege zu finden, die sie im Rahmen von mehrwöchigen Projekten, den Klausuren, umsetzen. In netter Runde stellte die extra aus Wien angereiste Claudia Eipeldauer einige Projekte und den künstlerischen Ansatz von WochenKlausur vor. Die realisierten Projekte und Interventionen, die teilweise bis heute bestehen, zeigen auf eindringliche und sensible Art und Weise, was durch und mit Kunst möglich gemacht werden kann!

An Onym

An Onym greift zeitgenössische Fragestellungen nach Beteiligung auf, wie sie sich vor allem in Online-Communities oder im viralen Marketing zeigen. Dabei gibt sich der Teilnehmende selbst preis, schafft sich eine Identität und seine Daten und Meinungen werden dabei gleichzeitig vermarktet. Was wäre also, wenn wir mal nicht teilnehmen würden? Fabian Hesse geht forschend vor und hält seine Auseinandersetzungen in Zeichnungen fest, die aus bearbeiteten Ausdrucken und Sprühfarbe bestehen. Des Weiteren sind Avatare, Platzhalter auf Internetseiten skulptural umgesetzt und eine Installation zeigt ein vernetztes System in Menschengröße, dass aber trotzdem keinen Platz für den Menschen zu bieten scheint. Hesses Arbeiten sind Standpunkte und Momentaufnahmen seiner Forschungen und bewegen sich im Zwischenraum von anonymen Verfahren wie dem Computerdruck und handwerklichem, individuellem Vorgehen. Sie beziehen dabei Stellung zu gesellschaftlich relevanten Problemen.

01.09.09

Temporäre Mordnächte und so

Die Raumsonde wurde als künstlerische Produktionsstätte genutzt. Es sind skulpturale Interventionen an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum von Johannes Brevers entstanden. Sie sind situativ und temporär angebracht und laden zu Zufallsbegegnungen ein. Verschiedene Bezüge sind darin enthalten, u.a. stellt eine Figurengruppe die Sendlinger Mordnacht nach, mit einem wunderschönen, bärtigen Schmied von Kochel und blau-weißen Schürzen!

Auf eigene Gefahr

In der Aktion "Als das Kind Kind war" können sich die Besucher in der Umgebung der PLATFORM3 in die Wahrnehmung der eigenen Kindheit zurückversetzen und sich der emotionalen und körperlichen Beteiligung aussetzen, diese erspüren. Im überdimensionalen „Erwachsenen-Kinderwagen“ werden Sie einen Stück des Weges in Begleitung der Künstlerin Margarete Hentze geschoben.
Verschiedene Routen hat die Künstlerin erarbeitet, um die Umgebung der Raumsonde zu sondieren. Am 5.8.09 ging es von der Platform3 Richtung Solln und am 12.9., zum Abschluss der Raumsonde Alpenblick, wurde der Weg nach Fürstenried erkundet. Die Dokumentation der Aktion ist in der Ausstellung als Diashow präsentiert.

10.08.09

Manto Transalpin

In netter, stimmungsvoller Atmosphäre wurde am Samstag, den 8.8.2009 die Installation „Manto transalpin“ von Silvia Wienefoet auf dem „Mondstrand“ Hofmannstr./ Ecke Kistlerhofstr. eingeweiht. Eine bühnenartige Veranda inmitten einer weitläufigen Brachfläche zeigt Richtung Alpen, so als könnte man sie tatsächlich sehen. Darauf befinden sich Liegestühle und Sonnenschirme. Die Situation erinnert an die Sonnenterasse einer Alm, oder an einen der vielen Stadtstrände. Sie bleibt aber ruhig, lädt in freundlicher Manier zum Verweilen ein, ohne zu spektakulär oder überfüllt zu sein. Es wirkt sonderbar: eine Alm mitten in Obersendling?
Betrachtet man die Liegestühle näher, sieht man Namen und Alter von Personen eingestickt. „Edeltraud, 62“ steht z.B. auf einem und darunter ein kurzer Text über das Warten. Dies sind Ausschnitte aus Interviews, die Wienefoet tatsächlich mit alten Personen, beinahe zufällig auf der Straße, im Baumarkt oder bei der Post geführt hat.
Die Installation ist öffentlich zugänglich und kann für eine Mittagspause, zum Ausruhen oder als Treffpunkt für Gespräche genutzt werden. Sie ist täglich von 10 bis 20 Uhr aufgebaut.

Reise ins Universum

An zwei Tagen konnten Kinder im Rahmen von „Raumsonde Alpenblick“ direkt am künstlerischen Produktionsort selbst gestalterisch arbeiten.
Unter Anleitung des Künstlers Stefan Wischnewski sind aus Recyclingmaterialien wie Joghurtbecher, Tetra Paks oder Alufolie sind Raumschiffe, Raumstationen, Raumanzüge und –helme entstanden, die nun in der Ausstellung zu sehen sind. Dabei wurden neue kreative Lösungen entdeckt und fremdartige Objekte entworfen, die fantasievolle Welten eröffnen.









Vom Büro durch die Rutsche ins Schwimmbad-Pläne für den Busbahnhof Aidenbachstraße

Am 7.August wartete eine neue Herausforderung auf die Raumforscher des Workshops "Grüße vom Alpenblick".















Mit Hilfe einer Karte und eines Kompaß wurden sie zum Fundort der Tagesaufgabe gelotst.

Die fanden sie dann schließlich auf dem Parkdeck des Busbahnhofes Aidenbachstraße, dort war diese war in Silberpapier an einem silbernen Fahrzeug befestigt. Den Raumforschern Nicolas und Johannes fiel bei der Erkundung des Parkdecks auf dem Busbahnhof gleich die besonders gute Aussicht auf.















Von dort oben hat man nämlich einen ungetrübten Blick auf den Stadtteil - auch auf den Ratzingerplatz und vor allem auf das Gebäude der platform 3 (hier im Bild), wo die "Raumsonde Alpenblick" gelandet ist.

Schnell standen dann die Pläne von Johannes und Lauren für eine Neugestaltung des Bahnhofs fest:
- Aussichtsturm und Raumsondenlandungsplatz auf dem Parddeck (Johannes)
-Freizeitbereich für Pendler: Mit der Rutsche geht es direkt aus dem Büro in das Schwimmbecken auf dem Parkdeck. Nach einem kurzen Fußballspiel auf dem Fußballplatz am Bahnhof geht es ab nach Hause mit dem Auto, das schon auf dem Parkdeck wartet.















Erste Veränderungen auf dem Ratzingerplatz
In zwei Tagen intensiver Entwurfsphase kommt natürlich einiges an Ergebnissen zusammen. In einer letzten heißen Phase trugen die Raumforscher alle Ideen, Modelle und Pläne zusammen und inszenierten eine eigene Ausstellung.















Aber die Raumforscher verabschiedeten sich ungern, ohne nicht eine erste Veränderung im Stadtteil vorzunehmen.
Und so kehrten sie noch einmal an den Ratzingerplatz zurück und hinterließen dort bereits erste Spuren ihrer Ideen für diesen Ort.
Neben der Ausstellung in der "Raumsonde Alpenblick" in der platform 3 sind auch auf dem Ratzingerplatz bereits ein Autokino in Miniatur zu entdecken.
Eine Litfaßsäule ist im hohen Gras versteckt und macht Werbung für den Freizeitpark am Ratzingerplatz, der hier einmal entstehen soll.



















Um diese Interventionen am Ratzingerplatz zu finden, sollte sich der interessierte Besucher zuerst die dazugehörige Karte in der "Raumsonde Alpenblick" besorgen, um dann am Platz gezielt zu suchen.
Beide Ausstellungen in der "Raumsonde Alpenblick" und auf dem Ratzingerplatz sind noch bis 12.September zu sehen.



















Also, Kompaß ausrichten und Augen auf! Schöne Grüße vom Alpenblick, Eure Raumforscher

Grüße vom Alpenblick - junge Raumforscher in Obersendling

Ausgestattet mit Kompaß, Stadtplan, Schatzkarten und Google Earth machten sich sechs junge zwischen 6 und 12 Jahren Raumforscher am 6.und 7.August auf, die Umgebung der "Raumonde Alpenblick"in der platfom3 zu erkunden.
Die Sondierung des Stadtteils war Teil des Workshops "Grüße vom Alpenblick", der von der Kunstvermittlerin Stephanie Lyakine-Schönweitz von Kuki e.V. - Kunst für Kinder betreut wurde. Dabei wurden der Ratzingerplatz und der Busbahnhof Aidenbachstraße genauer unter die Lupe genommen. Gerade für den vernachlässigten Platz an der Aidenbachstraße werden seit Jahren immer wieder Neugestaltungsideen imStadtteil diskutiert.
Nach der Bestandsaufnahme, genauer Vermessung, Zeichnen von Plänen etc. vor Ort, kehrten die Raumforscher in die Werkstatt der "Raumsonde"zurück und machten sich daran, ihre Ideen für eine Neugestaltung der Orte in Entwürfe und Modelle umzusetzen. Dabei standen den jungen TeilnehmerInnen vom Bau eines 3D-Modells aus Recyclingmaterial bis hin zur Gestaltung eines Grundrisses am Computer verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Zu guter letzt inszenierten sie die entstandenen Ergebnisse des zweitägigen Workshops in einer Ausstellung in der "Raumsonde Alpenblick". Dort können die Fotodokumentationen, Modelle, Zeichnungen und Stadtpläne noch bis zum 12.September bewundert werden.
In diesem Blog berichten die jungen Raumforscher selbst, was sie herausgefunden haben und gewähren bereits einen kleinen Einblick in die Ausstellung.

Den Ameisen auf der Spur am Ratzingerplatz
Eine Bestandsaufnahme von Anton, Leo und Nicolas















Der Ratzingerplatz ist sehr verlassen, kaum ein Mensch ist zu sehen. Alles ist überwachsen oder mit Asphalt zugepflastert.
Er ist ameisenverseucht, als wir den Platz betraten, kamen sie gleich auf uns zu gestürzt und erkundeten uns wie ein Stück Schokolade. Es sind noch alte Tramschienen und Bushaltestellen aus früheren Zeiten vorhanden.

Es ist auch ein altes Klohäuschen, was heute als Proberaum für Bands dient, in der Mitte. Außerdem gibt es eine Unterführung, die anscheinend als Toilette benutzt wird. Und ein Dach, von dem wir glauben, dass es eine Lüftung ist.
Im hinteren Teil ist ein kleiner Wald und eine Testanlage für Steine, die dazu genutzt wird, den Zerfall von Steinen zu beobachten.





















Wir fanden den Platz nicht schön und insgesamt schrecklich.
Unsere Ideen zur Neugestaltung des Platzes sind deshalb:
  • -„Halferholungspark“: Skaterparcours und Park zum Wohlfühlen, Bänke zum Sitzen und Ausruhen (Nicolas)
  • -„Freizeitpark am Ratzinger Platz“ mit Schwimmbad, Parkplätzen, Helikopterlandeplatz und Bandproberaum(Anton)
  • -„Ratzing Kino“ Autokino und Kiosk im Wald (Leo)
    Am besten wäre es, wenn alle 3 Pläne zusammen verwirklicht würden.
...und noch eine Kinderkrippe
Bemerkenswert sind die Entwürfe der jungen Raumforscher auch deshalb, da sie nicht nur Kinder und Jugendliche als Besucher des Platzes mitdenken, sondern auch Erwachsene.
Am zweiten Workshoptag entwickelte Zerlina auch noch einen Plan für den Ratzingerplatz, der den Familien gewidmet ist:
Eine Kinderkrippe mit Schwimmbecken im Garten mitten im Grünen auf dem Ratzingerplatz!

03.08.09

übung macht kapital. arbeit.

Am Sa, den 1.8. wurde das Filmprojekt „übung macht kapital. arbeit“ der Gruppe um den Künstler Stephan Janitzky gezeigt. Die Aufnahmen dafür entstanden in den Räumen der PLATFORM3 und der Umgebung. Und so setzt sich der Film auch mit diesen Räumen und den dahinterstehenden Bedingungen auseinander. Zwischen Dokumentation, künstlerischem Experimentalfilm und Gesellschaftstudie gehen die Szenen auf den Kulturort und auf die Entstehung kreativer Milieus ein. Werden Künstler aus dem Stadtinneren verdrängt und zur Stadtaufwertung funktionalisiert? Welche Chancen und Risiken bringen solch offene und kreative Projekte wie die PLATFORM3? Und wo kann aus vorgegebenen Strukturen noch ausgebrochen werden und es können neue Herangehensweisen entstehen? Wie können Zwischenräume mit autonomen und kollektiven Vorgehensweisen geschaffen werden?
Die Raumsonde wurde zum Diskussionsort, es wurde gemeinsam gekocht und gegessen und man fühlte sich wohl. Fast so, als wäre sie tatsächlich besetzt worden und vorhandene Strukturen ein stückweit ins Wanken geraten.




Deutschlands bester Reggiseur

Am Mi, den 29.7. war Wenzel Storch aus Hildesheim zu Gast auf der Raumsonde Alpenblick!
30 interessierte Besucherinnen und Besucher konnten seinen neuesten Film „Die Reise ins Glück“ sehen, was mit großem Applaus abschoss. Der Film zeigte sich als verstörend, humorvoll, surreal und kritisch zugleich. Selten wurde in einem filmischen Werk eine solche Dichte an herausragenden Ideen verarbeitet. Dies zeigt sich vor allem an der langen Produktionszeit von 10 Jahren, bei der in mühevoller Kleinarbeit, mit aller Liebe zum Detail eine wahre Kulissenstadt am Hildesheimer Hafen entstand.
Im Anschluss an den Film erzählte Wenzel Storch ehrlich und authentisch über sein filmisches Werk, über die Produktionsgeschichte und auch alle Probleme und Hindernisse, die mit dieser Arbeit verbunden waren. Storch nimmt eine absolute Sonderstellung ein, denn trotz eines unglaublichen Presseechos und vieler Liebhaber seiner Filme, wird weder das Fernsehen und Kino auf der einen Seite, noch die Kunstwelt auf der anderen Seite auf sein künstlerisches Werk aufmerksam. So bieten sich ihm immer wieder nur minimalste Produktionsbudgets, welche nur unter großen Umständen umzusetzen sind.
Es darf gehofft werden, dass eine solch großartige künstlerische und kreative Leistung einen weitaus höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnehmen wird!
Die Zuschauer jedenfalls waren begeistert und so bleibt die lebendige Erinnerung an einen schönen Abend in der es die Möglichkeit gab, einen einzigartigen Filmemacher kennenzulernen.

21.07.09

Die Inszenierung der Landung

Am 21.7.2009, zum vierzigsten Jahrestag der Mondlandung, wurde bei sommerlichem Wetter die Raumsondenlandung neu inszeniert und medial aufbereitet.
Länger als eine Stunde war es uns nicht möglich, uns auf der brühenden Erde aufzuhalten, da diverse Schweißattacken uns an weiteren Sondierungen hinderten.
Die Raumanzüge sind nun in der Raumsonde Alpenblick, Platform3, zu sehen incl. eines Polaroids, welches eine Passantin von uns gemacht hat und nun Teil der Ausstellung wurde.


17.07.09

Die Raumsonde ist gelandet!

Zur Landung waren ca. 70 Besucher vor Ort, die sich sehr interessiert und begeistert auf die Raumsonde Alpenblick eingelassen haben. Es war eine sehr angenehme und kommunikative Stimmung unter den Besuchern.

Die beteiligten Künstler und ihre einzelnen Projekte wurden vorgestellt. Danach sorgte die japanisch-bayerische Band Coconami mit ruhigen, schönen Klängen aus Ukulele, Flöte oder Kinderdrehorgel für unterhaltsame Musik. Zum Abschluss wurden durch die DJs und VJs von dept.audio.exe und tps nostromo weiter musikalische Welten eröffnet.

Viel Anklang fand neben der Rauminstallation SPACEhalde, die zugleich als Aufenthalts- und Veranstaltungsort dient, auch die Videoinstallation von Gordon Hogan. Verschiedene Ebenen und Anklänge aus Film, Populärkultur und Gesellschaft ermöglichen vielfältige Assoziationen.
Des Weiteren wurden bereits zahlreiche Sommerrätsel vor Ort ausgefüllt und in den eigens installierten Briefkasten geworfen. Neben einem Stapel des Sendlinger Anzeigers und des aufgeschlagenen Sommerrätsels wird auch das Kunstwerk ausgestellt, das es zu gewinnen gibt!




Die Mondlandung im Fernsehapperat

Am Samstag den 18.7.:
Wettlauf zum Mond, 21 Uhr, ARTE

Am Sonntag den 19.7.:
Quarks & Co, Der lange Weg zum Mond, 0:05 Uhr, WDR
Zwischenstation Mond, 0:10 Uhr, ZDF

Am Montag den 20.7.:
Neue Augen für das Universum, 9:45 Uhr, PHOENIX
Kubrick, Nixon und der Mann im Mond, 21:00 Uhr, BR
Space Night Extra, 20:15 Uhr, BR
Raumpatrouille Orion, 22:30 Uhr, BR
For all Mankind, 23:10 Uhr, 3SAT
Im Schatten des Mondes, 21 Uhr, ARTE
2019, auf zu Mond und Mars! 22:35 Uhr, ARTE
Die Reise zum Mond, 23:55 Uhr, ARTE

Und am 21.7. zwischen 15 und 21 Uhr:
Die Inszenierung der Raumsondenlandung auf der Brachfläche an der Aidenbachstr.!

05.07.09

Raumsonden-Programm

Jetzt online und in bunt!

Weiteres

Hier und da unterwegs, aber, oho, man sehe:
Die hedonistische Internationale aus Berlin und, es regnet Kaviar, das Aktionsnetzwerk gegen Gentrifizierung in Hamburg!

Turmtreff

WochenKlausur realisieren zusammen mit den unter 20-jährigen Jugendlichen in Goldegg einen autonomen Jugendraum im Rundturm des Schlosses Goldegg. Dabei wurden deren Wünsche in die Konzeption einbezogen und deren Engagement gewürdigt.

Autobahnkulturen

Zwei herausragende Projekte wurden auf Erkundungsflügen entdeckt:
Bellevue
- das gelbe Haus auf dem Tunnel der Linzer Stadtautobahn und die Eichbaumoper in Essen an der U-Bahn-Haltestelle Eichbaum zeigen als temporär stattfindende kulturelle Interventionen neue Sichtweisen, Interaktionen und Möglichkeiten. An neuralgischen Punkten der Stadt situiert verknüpfen sie auf eindrückliche Weise Architektur, kulturelle Angebote und künstlerische Auseinandersetzung und richten sich dabei direkt an die Anwohner und Besucher. Tägliche Veranstaltungen, Workshops, Vorstellungen, Partys und vieles mehr laden zur Teilnahme und zum Verweilen ein.

11.06.09

Skull vom Prinz Luitpold

Ein Foto der Raumsonde "Spirit" zeigt angeblich einen Totenkopf auf dem Mars. Selbst eine Zeitung, die mit Fotos und Berichten von Lesern ihr Geld verdient, ließ sich nicht von einer Meldung abschrecken.
Scheinbar sollen auch schon erste Totenköpfe in den Alpen gefunden worden sein, auch von Dinos ist die Rede.

Die Raumsonde ist immerzu auf der Suche nach zuvor stattgefundenen unvorhersehbaren Vorkommnissen. So berichten die "Ufo-Nachrichten" 1997 von einer vermeintlichen Ufo-Landung im Luitpolpark zu München. Selbst die sonst eher bodenständigen bayerischen Behörden sollen sich damit beschäftigt haben. Für die Raumsonde Alpenblick ein eindeutiges Indiz
diverser Vorkommnisse.

10.06.09

Wohnen mit Alpenblick

Kollektive Strukturen

Die Raumsonde Alpenblick lässt künstlerische Praxisformen fern von etablierten und konsumierbaren Ausstellungsformaten wirken und arbeiten. Selbstorganisierte Strukturen, neue Organisationsformen und Beteiligungsmöglichkeiten der Besucherinnen und Besucher werden sichtbar und in ihrer Nachwirkung erfahrbar.

Dies wirft Fragen nach der Bedeutung von kollektiven Strukturen und Netzwerken auf. Verschiedene Aktionen und Kooperation werden geschaffen, die zwischen der entfernten Kunstsphäre der Raumsonde und der tatsächlichen Situation des Alpenblicks stattfinden.

Gegenwärtige Strukturen und neue Arbeitsmodelle zeichnen sich durch eben diese Netzwerkarbeiter, die Flexibilität und ständige Verfügbarkeit und Teilnahme erfordern, aus. Für die Einen bedeutet dies Freiheit, Ungebundenheit und Selbständigkeit (z.B. diese). Für die anderen bedeutet es die weitergehende, scheinbar freie Selbstausbeutung und damit eine weitere Stufe des Kapitalismus (z.B. dieser).

Die Raumsonde erprobt Kollektivität fern des Individualitätsbrimsbrams, produziert dazu auch Netzwerke und schafft Zwischenwelten. Ob man sich in diesen aufhalten kann?

Aktivismus und Partizipation

Stella Rollig beschreibt in ihrem Text "Zwischen Agitation und Animation. Aktivismus und Partizipation in der Kunst des 20. Jahrhunderts" sämtliche Versuche, die Kunst und das Leben zu verbinden, was doch schon so oft versucht wurde...

Raumsonde Alpenblick

Hier und hier

Stadtraum und Inszenierung

Tagung am 19. und 20. Juni im Rahmen des Theaterfestivals THEATERFORMEN im Schauspielhaus Hannover.

In drei Theme werden die Bezüge zwischen Stadtraum und Inszenierung verhandelt:
Gibt es eine Wirklichkeit jenseits der Inszenierung?
Eigenmächtige Inszenierungen: Ist Intervention planbar?
Wer inszeniert wen im Stadtraum?

Urbanität trifft Nutzung trifft Konstruktion trifft Kunst trifft Politik, vielleicht...

Virales Marketing

Eine "Gesellschaft der Partizipation" beschreibt Diedrich Diederichsen u.a. in seinem Buch Eigenblutdoping. Demnach wird das Modell der Partizipation heute weitestgehend zu ökonomischen oder staatlichen Zwecken der Öffentlichkeitsbildung benutzt und sind in der Kunst weitestgehend von politischen Prozessen abgekoppelt. (Wobei Partizipation tatsächlich auch die vorübergehende Teilnahme an ökonomischen oder politischen Prozessen meint. Diese kann allerdings auch kritisch gemeint sein...)
Einer künstlerisch- kulturellen Auseinandersetzung bleibt nach Diedrichsen, Menschen ästhetische Erfahrung zu ermöglichen.

Ein Modell, wie künstlerische Strategien in ökonomische Verwertungsprozesse eingebunden werden, ist das des viralen Marketing. Dabei werden Botschaften nicht mehr einseitig an den Kunden kommuniziert, sondern Kunden sorgen untereinander für die Verbreitung der Werbebotschaften, die oftmals getarnt auftreten. Dies erscheint als äußerst lukrativ für Unternehmen, da sämtlich Werbedienstleistungen wegfallen, gleichzeitig aber die Wirksamkeit der Botschaften deutlich erhöht wird.


Vom Feind lernen...

08.06.09

In unbekannten Weiten

Diverse ungewöhnliche Vorkommnisse konnten bei einer spontan durchgeführten Erkundungsoffensive entdeckt werden:

Ein Abstellplatz für momentan inaktive Raumsonden wurde in der direkten Umgebung gesichtet.














Verschiedene Bauteile zur Raumsondenkonstruktion stehen schon in einem ungenutzten Areal bereit.
















Die Funkstation einer ehemaligen Mission konnte decodiert werden.



















Erste grüne Männchen scheinen bereits aktiv geworden zu sein.



















Ein großes Areal wurd speziell als Kulisse für die Landung der Raumsonde angelegt.
















In direkter Nachbarschaft wurde ein Raumbahnhof für diverse unerwartete Vorkommnisse errichtet.